Mit Greylisting wird versucht, die Spam- und Virenschwemme einzudämmen, die von verseuchten PCs erzeugt werden.
Die meisten Spammer verfahren nach dem Prinzip "Fire & Forget", sinngemäß etwa: Ein Mal senden und vergessen.
Eine Verbindung, welche von außen auf unseren Mailserver mit einer uns (noch) nicht bekannten Mailadresse aufgebaut wird, wird beim Greylistimg zuerst mit einer temporären Fehlermeldung abgewiesen. Da der andere Mailserver Mails speichert und, sofern er richtig konfiguriert ist, später noch einen zweiten Zustellversuch unternimmt, ist das kein Problem.
Bei diesem ersten Zustellversuch merkt sich unser Mailserver die Verbindungsdaten, die aus Absendermail, Empfängermail und der IP des anderen Mailserver bestehen.
Wird die Mail nun ein weiteres Mal zugestellt, was ja bei Spammer eigentlich regelmäßig nicht passiert, erkennt unser Mailserver diese zweite Verbindung und lässt die Mail durch! Da viele Viren und Trojaner nicht fähig sind, ein zweites Mal eine Verbindung aufzubauen, versuchen es diese nicht mehr.
Die Verbindungsdaten bleiben über mehrere Wochen erhalten.
Mails werden somit von unserem Mailserver um mindestens 5 Minuten verzögert. Dies ist im Einzelfall zwar ärgerlich, sie sollten aber bedenken:
- Für die Spambekämpfung ist diese Maßnahme sehr effektiv - Ihr Postfach wird sich freuen
- Diese Verzögerung tritt nur einmalig bei der ersten Mailzustellung auf.